ARBEITEN
Landschaften, die jeden Hinweis auf menschliches Leben vermeiden. Gezeichnet vor dem Motiv, in einer interaktiven Natur, bei wechselhaftem Licht, mit dem Windrauschen in den Blättern, und umgeben von Düften. 2013–2017
Schatten von tatsächlich existierenden Personen. Wir vereinbaren einen Preis und unterzeichnen einen Kaufvertrag. Da der wahre Schatten nicht vom menschlichen Körper losgelöst werden kann, fertige ich eine Zeichnung an, die ihn bei der Warenübergabe vertritt. 2012–2016.
Das Papier wird einfach auf den Boden gelegt und der darauf fallende Schatten nachgezeichnet, anscheinend um einen vergänglichen Moment festzuhalten. Doch in Wahrheit ist dies eine Hommage an das unerschöpfliche Spiel des Sommenlichts mit den Pflanzen, das eher ewig ist, während meine Zeichnung vergänglich bleibt. 2012–2016.
Nach Art eines Reisetagebuchs habe ich eine zeitlang die Schatten der Kaffeetassen, die ich hier und da getrunken habe, gesammelt, und teilweise mit Notizen versehen (Preis, Ort, Tageszeit, ...), um diesen vorübergehenden Erscheinungen ein wenig von ihrer uneingestandenen Bedeutsamkeit zurückzugeben. 2010–2012.
In gleichem Maße wie die Spur auf dem Papier auf die Bewegungen des Bleistifts, der Hand, des Arms, des Blickes des Zeichners hindeutet, ist auch die Tonaufnahme eine weitere Spur derselben Handlungen, beide zusammen machen die Sicht und die Denkweise des Zeichners sicht- und hörbar. Mehr noch als das jetzt unbewegliche Papier, erinnert uns die Aufnahme daran, dass die Zeichnung etwas Gewordenes ist, dessen Entstehung einen gewissen Zeit-Raum in Anspruch genommen hat. 2007–2010.
12 Ansichten derselben Landschaft, jedes Mal in bisschen näher.
Je 30x42 cm. 2009.
Je 30x42 cm. 2009.
Ein interaktives Langzeitprojekt: Auf einem Blog veröffentliche ich Zeichnungen, die ich umsonst an die erste Person verschicke, die Interesse bekundet. Als Gegenleistung schicken mir die Empfänger ein Foto von der Zeichnung in ihrer neuen Umgebung. Ich drucke das Bild aus, platziere es irgendwo, und fertige eine neue Zeichnung an, die wiederum umsonst verschickt wird, und so fort. 2006–2016.
Anstatt die Personen zu beschreiben, fangen diese Fotografien das von ihnen reflektierte Licht reliquienhaft ein. Die begleitenden Texte verraten nur wenig über die Künstler, die sie zu charakterisieren vorgeben, sie bieten höchstens ein paar eher zufällig aufgegriffene Hinweise.
Digitaldruck auf PVC-Plane, ca. 75 x 90 cm, Texte auf A4-Papier. 2004.
Digitaldruck auf PVC-Plane, ca. 75 x 90 cm, Texte auf A4-Papier. 2004.
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